filo – Förderangebote zur Unterstützung kindlicher Entwicklungsthemen
«filo» (lat. Faden) ist das Grossprojekt der Schuldienste Emmen. Dabei nehmen die vier Fachbereiche Logopädie, Psychomotorik, Schulpsychologie und Schulsozialarbeit den Faden auf und spannen zusammen
Im Rahmen des Projekts gibt es vielfältige Modulangebote – über Fördergruppen, Präventionsprojekte, Elternbildungsveranstaltungen bis hin zu Öffentlichkeitsarbeit – alle mit dem Ziel, die kindliche Entwicklung zu unterstützen!
Der Schwerpunkt des Projekts filo wird dabei jährlich den Bedürfnissen angepasst und die Auswahl der Module fürs folgende Schuljahr immer wieder neu festgelegt. Dabei soll das Netz immer grösser werden und über mehrere Schuljahre hinweg mithelfen, die Angebote der Volksschule Emmen zu erweitern und die Kinder in ihrer Entwicklung zu stärken.
Entstehung des Projekts Filo: Artikel aus dem Emmenmail Dezember 2020 (PDF)
Projektleitung
Lydia Strässle
Psychomotoriktherapeutin
lydia.straessle@emmen.ch
041 268 03 03
Stärkung der mentalen und emotionalen Gesundheit
Das Präventionsprojekt #Happy wurde von der Schulsozialarbeit Emmen lanciert, um die mentale und emotionale Gesundheit der Lernenden an den Schulen zu stärken.
Kinder und Jugendliche werden in ihrem Lebensalltag auf verschiedenen Ebenen gefordert. Sei dies in der Schule, zu Hause oder in der Freizeit – wir bewegen uns in einer schnelllebigen Zeit. Laut der Pro Juventute Stress-Studie vom Jahr 2021 fühlt sich ein Drittel der Heranwachsenden in der Schweiz gestresst. Auch die WHO beschreibt weltweit ähnliche Tendenzen. Ist das nicht eine unglaublich hohe Zahl? Wenn man sich eine Klasse mit einem Drittel gestresster Lernenden vorstellt: «Was bedeutet das für die Kinder und Jugendlichen? Die Klassendynamik? Die Lehrpersonen? Für die Erziehungsberechtigten und Familien? ». Ein Gedankenexperiment mit Potential!
Stress hat verschiedene Auswirkungen und kann ab einem gewissen Grad nicht mehr nur aktivierende, sondern auch belastende Auswirkungen auf diverse Lebensbereiche haben. Im Kontext der Schule kann das bedeuten, dass Lernende weniger gut Schulstoff aufnehmen und vertiefen können. Kindern die sich gestresst fühlen, fällt es beispielsweise schwerer Emotionen wahrzunehmen sowie diese zu regulieren, was in vielen Fällen das Klassenleben sowie die Gesundheit der Lernenden beeinflussen kann.
Hingegen profitieren Kinder und Jugendliche, die mental und emotional gesund sind von besserer Selbstregulation, höherer Resilienz, weniger Ängsten und kleinerem Risikoverhalten. Schülerinnen und Schüler die ihre Ressourcen ausschöpfen und erweitern können, gewinnen Boden um neue Denkweisen zu erforschen und erleben sich als Selbstwirksam im Umgang mit Druck sowie in Beziehung zu anderen Menschen.
Es ist der Schulsozialarbeit Emmen wichtig, dass die Lernenden auf emotionaler sowie mentaler Ebene gestärkt ihre Lebenswelt entdecken und bespielen können. Die Kinder und Jugendlichen sollen die Möglichkeit haben, in einem sicheren Umfeld Werkezuge auszuprobieren und zu erkunden, um als junge Menschen mit einem gesunden Selbstvertrauen und innerer Stärke ihren Lebensweg zu begehen. Eine wunderbare Nachricht ist, dass nicht nur Stress, sondern auch positives Wohlbefinden ansteckend ist. Darum holen wir das Glück an die Schulen Emmen und machen möglichst viel davon!
In Form einer Toolbox welche den Lehr- und Fachpersonen der Schulen Emmen digital zur Verfügung gestellt wird, können Werkzeuge für jeden Zyklus heruntergeladen und ausprobiert werden. Im Rampenlicht stehen Themen wie: «Glück, Gefühle, Achtsamkeit, Selbstvertrauen, Glücksfresser und –booster». Wir wünschen viel Spass beim Entdecken und Anwenden!
Hast du Fragen oder Anregungen zum Projekt #Happy? Die Projektleiterin freut sich über deine Nachricht.
Projektleitung
Sandrine Ambauen
sandrine.ambauen@emmen.ch
Gewaltprävention und Kindesschutz
Das Projekt Gewaltprävention & Kindesschutz ist ein interdisziplinäres Projekt aus den Bereichen Soziales und Gesellschaft sowie Bildung und Schuldienste.
In Vergangenheit hat die Projektgruppe unter anderem ein Haltungspapier im Umgang mit Gewalt entwickelt, welches Kinder und Erwachsene vor Gewalt schützen soll und eine Orientierungshilfe für die Unterstützung von gewaltbetroffenen Personen oder Familien bietet.
Der Aktionstag Gewaltprävention & Kindesschutz, welcher dieses Jahr am 17. Oktober 2024 stattgefunden hat, zeigt die interdisziplinäre Zusammenarbeit und Vernetzung symbolisch. An diesem Tag wurde wieder zur Kreide gegriffen, um der Gewaltlosigkeit mit unzähligen Smileys auf öffentlichen Plätzen in der Gemeinde Emmen ein Gesicht zu geben. Der Aktionstag hat bereits das zweite Mal stattgefunden und war wiederum ein voller Erfolg.
Im Schuljahr 2024/25 werden Schwerpunkte im Bereich Gewaltprävention & Kindesschutz definiert, die im Folgeschuljahr gemeinsam umgesetzt werden.
Hast du Fragen oder Anregungen? Die Projektleiterin freut sich auf deine Nachricht.
Projektleitung
Jasmin Seeger
jasmin.seeger@emmen.ch
Medienprävention
Das Präventionsprojekt der Schulsozialarbeit Emmen hat zum Ziel, die Volksschule in der Erfüllung ihres Auftrages im Rahmen des LP21 bezüglich Umgang mit Medien zu unterstützen. Dies wurde anhand eines Methodenkoffers, der auf die Verhaltensprävention abzielt, umgesetzt.
Sicher und smart im Netz: Präventionsprojekt der Schulsozialarbeit Emmen
Die digitale Welt ist ein fester Bestandteil unseres Alltags und stellt auch Schulen vor neue Herausforderungen. Das Präventionsprojekt der Schulsozialarbeit Emmen unterstützt die Volksschule gezielt bei der Umsetzung des Lehrplans 21 im Bereich „Umgang mit digitalen Medien“. Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen Kompetenzen für einen verantwortungsvollen und reflektierten Umgang mit digitalen Medien zu vermitteln.
Die Toolbox Medienpäd@gogik: Ein zentrales Werkzeug
Die Toolbox Medienpäd@gogik bietet Lehrpersonen praxisnahe, altersgerechte Methoden, um Medienprävention im Unterricht umzusetzen. Mit Übungen, Spielen und Aufgaben ermöglicht sie eine zielgerichtete Auseinandersetzung mit digitalen Medien auf allen Schulstufen (Zyklus 1 bis 3).
Hintergrund: Der wachsende Bedarf an Medienprävention
Seit der Einführung des Lehrplans 21 gehört „Medien und Informatik“ fest zum Bildungsauftrag. Gleichzeitig hat die Pandemie die Nutzung digitaler Medien verstärkt und Herausforderungen wie soziale Isolation, erhöhte Bildschirmzeiten und Cybermobbing in den Fokus gerückt. Die Toolbox unterstützt Lehrpersonen dabei, Medienkompetenzen kreativ und interaktiv zu vermitteln.
Inhalte und Ziele des Projekts
Die Toolbox Medienpäd@gogik umfasst Unterrichtseinheiten, die gezielt auf die drei Bildungszyklen abgestimmt sind:
• Zyklus 1 (Kindergarten bis 2. Klasse): Erste Erfahrungen reflektieren, einfache Regeln erlernen.
• Zyklus 2 (3. bis 6. Klasse): Bewusster Medienkonsum, soziale Medien verstehen, Gefahren wie Cybermobbing erkennen.
• Zyklus 3 (Sekundarstufe): Medienkritik und ‑ethik, Privatsphäre schützen, sicherer Umgang mit Netzwerken.
Nachhaltigkeit und Lehrplananbindung
Die Unterrichtseinheiten sind so gestaltet, dass sie nahtlos in den Lehrplan 21 integriert werden können. Sie fördern Medienkritik, technisches Verständnis und die Sensibilität für Gefahren im Netz. Durch diese Anbindung bleibt Medienprävention ein fester Bestandteil des Unterrichts.
Gemeinsam für eine nachhaltige Medienprävention
Das Projekt lebt von der Zusammenarbeit mit der Schulgemeinschaft. Die Schulsozialarbeit Emmen freut sich über Rückmeldungen, Ideen und Unterrichtsmaterialien. Kontakt: ssa@emmen.ch
Hier zur Toolbox Medienpäd@gogik: Toolbox Medienpäd@gogik